Sie interessieren sich für einen nebenberuflichen PhD?

Nebenberuflichen PhD

Bevor man nebenberuflich ein Doktoratsstudium beginnt, sollte man sich über verschiedene Dinge im Klaren sein. Es ist nicht nur beruflich eine Herausforderung, sondern schränkt das Privatleben ebenfalls ein. Deshalb ist es wichtig, sich über den Weg, den man gehen möchte, zu informieren. Die Entscheidung, einen nebenberuflichen PhD zu erarbeiten, sollte keine Eintagsfliege sein. Dieser Weg birgt mehr als nur das Studium selbst. Einen nebenberuflichen PhD (Doctor of Philosophy oder Philosophical Doctorate) zu absolvieren verbessert die Karrierechancen und ist für das weitere Berufsleben ein hervorragendes Sprungbrett. Es ist der Titel für den höchsten Abschluss eines Universitätsstudiums.

Der Aufbau des Studiums

Zu Beginn des Studiums zum nebenberuflichen PhD sollte das Thema der Dissertation festgelegt werden. Meist ist es an den bereits ausgeübten Beruf des Studierenden angelehnt. Das Studium dauert in der Regel zwei bis drei Jahre. Manche Hochschulen bieten nach Absprache an, im Bedarfsfall zu unterbrechen. Damit kann der Promovierende sein Studium selbst gestalten.
So kann selbst entschieden werden, wie viel Zeit dem Privatleben genommen wird, oder welche Einbußen beruflich akzeptabel sind.
Fokus und Ausrichtung des Studiums ist die wissenschaftliche Forschung. Die individuellen Aspekte können unter Umständen in den Hintergrund rücken. Es wird die Befähigung zur wissenschaftlich selbstständigen Arbeit erworben werden. Statt eines Master-Titels erhält man von Hochschulen direkt den Titel Doctor of Pholosophy.

Welche Karrierechancen hat der PhD?

Beim nebenberuflichen PhD Erwerb erarbeitet man sich den Einstieg ins Top-Management.
Man kann damit Lehr- bzw. Führungstätigkeit an Fachhochschulen und Universitäten ausüben. Beim nebenberuflichen PhD Abschluss ist positiv anzumerken, dass er international anerkannt ist und Partnerschaften zwischen deutschen und ausländischen Universitäten stetig steigt. Der herkömmliche Doktortitel scheint dem PhD- Abschluss zu weichen.
Außerhalb der wissenschaftlichen Bereiche macht es nur bedingt Sinn, sich den Titel zu erarbeiten.

Voraussetzungen für einen nebenberuflichen PhD Abschluss

Am häufigsten wird ein Master-Abschluss mit einem vorausgegangenen Bachelor-Abschluss vorausgesetzt. Dennoch kann der „Bachelor with Honours“ ausreichen, wenn die Abschlussarbeit mit „Cum Laude“ bewertet wurde.
Das Thema sollte bereits vor Beginn der Promotion klar sein. Möglicherweise ist es bereits im Masterstudium aufgetaucht und kann jetzt für den nebenberuflichen Erwerb des PhD-Abschlusses vertieft werden. Um einen Betreuer (Professor / Professorin) für die Dissertation zu finden, kommt ein kurzes Exposé über das Thema sehr gut an. Damit können sich in Frage kommende Betreuer ein Bild davon machen, wohin der gemeinsame Weg führen soll. Damit ist garantiert, dass bei einer Zusage auch das angestrebte Ziel motivierend unterstützt wird.

Finanzierungsmöglichkeiten

Der Entschluss für den nebenberuflichen PhD ist gemacht, der Betreuer gefunden und eigentlich könnte es losgehen. Aber wie finanziert man seine Promotion, wenn man beruflich dermaßen abspecken musste, weil man sonst die Zeit zum Studieren nicht hätte?

Ein Lichtblick ist die Tatsache, dass Stipendien von Stiftungen auch in die Wissenschaft fließen?
Mehr als 20 % aller Stipendien werden für Promotionen ausgegeben. In diesem Zusammenhang werden wissenschaftliche Bereiche berücksichtigt.
Dreizehn deutsche Begabtenförderungswerke unterstützen Promovierende. Darunter sind die Studienstiftung des deutschen Volkes, die Konrad Adenauer Stiftung, Friedrich Ebert Stiftung, Hanns Seidel Stiftung und viele andere.
Mit ca. 1500 Euro / monatlich und einer Krankenversicherung werden angehende Doktoren finanziell unterstützt.